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Kontext

Die Biodiversität in der Schweiz ist in einem schlechten Zustand: Die Roten Listen werden immer länger, bis zu dem Punkt, dass heute 36% der Pflanzen-, Tier- und Pilzarten als gefährdet gelten. Dieser Prozentsatz ist wesentlich höher als in den meisten europäischen Ländern.

Von der Grande Cariçaie bis zu den Gipfeln der Voralpen beherbergt der Kanton Freiburg zahlreiche Naturschönheiten und trägt eine grosse Verantwortung für Feuchtgebiete und Wälder, insbesondere in der subalpinen Zone. Doch Siedlungsentwicklung, Mobilität und intensive Landwirtschaft setzen diese wert- vollen Lebensräume immer mehr unter Druck. Nicht nur die Anzahl der erhaltenswürdigen Gebiete ist unzureichend, sondern auch deren Qualität muss verbessert werden.

Es ist dringend an der Zeit zu handeln. Es ist unerlässlich, die biologische Vielfalt zu schützen und sie bei allen bestehenden Aktivitäten und bei jedem Entwicklungsprojekt besser zu berücksichtigen.

Mehrere Organisationen des Natur-, Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutzes haben sich zusammen- getan, um miteinander zu arbeiten und ihre Standpunkte zu Umweltproblemen im Kanton Freiburg zu vereinen. Mit dieser Absicht ist unsere Gruppe von Vereinen entstanden: ECOFORUM.

Heute gehören ihm acht Organisationen an: der Verkehrs-Club der Schweiz – Sektion Freiburg (VCS), BirdLife Schweiz, der Cercle Ornithologique de Fribourg (COF), die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL), Pro Fribourg, Pro Natura Freiburg, der Verein Kultur Natur Deutschfreiburg (KUND) und der WWF Freiburg.

Im Hinblick auf die bevorstehenden kantonalen Wahlen im Herbst 2021 hat ECOFORUM dieses Manifest verfasst, um die kantonalen Behörden auf seine Forderungen im Bereich Natur, Umwelt, Landschaft und Baukulturerbe aufmerksam zu machen. Die dreizehn in diesem Dokument aufgeführten Massnahmen listen die kantonalen Verpflichtungen auf, die der Staat Freiburg noch nicht erfüllt hat, weil er keine konkre- ten Massnahmen ergriffen hat oder weil er trotz klarer und verbindlicher gesetzlicher Fristen einen grossen Rückstand bei der Umsetzung aufweist. Die Vereine des ECOFORUM fordern die neu gewählten Vertreterinnen und Vertreter auf, alle vom ECOFORUM geforderten Massnahmen bis 2026 (Ende der nächsten Legislaturperiode) umzusetzen.

Alle Massnahmen als PDF

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